Mit einem KVM Matrix-Grid™ können Sie sehr große KVM-Installationen realisieren. Die Kommunikation zwischen den Matrixswitches erfolgt bidirektional. Eine redundant angelegte Topologie bringt gerade für kritische Anwendungen weitere Vorteile in der Verfügbarkeit aller angeschlossenen Systeme.
Von der Komplexität der Installation merkt der Anwender nichts. Für ihn sind die Matrixswitches im Grid quasi virtuell zu einer großen Matrix zusammengefasst. Er braucht sich über die Infrastruktur keine Gedanken zu machen. Dafür genießt er die vielen Vorteile von noch mehr Flexibilität und Zuverlässigkeit und kann von seinem Arbeitsplatz aus auf alle im Grid angeschlossenen Rechner zugreifen.
Beim Einrichten des Grids sollten Sie jedoch einige Dinge berücksichtigen, um Ihre Installation bestmöglich abzusichern. Alle Matrizen im Grid arbeiten grundsätzlich dezentral. Jedoch wird einem Matrixswitch für das gesamte Matrix-Grid die Rolle des Datenbank-Leaders zugeordnet. Im Datenbank-Leader verwalten Sie das gesamte System, und alle Datensätze sind lokal gespeichert. Die anderen Matrixswitches im Grid laufen im Datenbankmodus Follower. Sie erhalten jeweils ein aktuelles Replikat der Datenbank des Leaders. Hierdurch ist ein Basisschutz für Ausfallszenarien gewährleistet. Auch bei einem Ausfall des Datenbank-Leaders ist die Datenbank nicht verloren, sondern grundsätzlich auf den Datenbank-Followers verfügbar. Dennoch würde beim Ausfall des Leaders die Datenbank in den Read-only-Modus wechseln, was lediglich einen KVM-Grundbetrieb ermöglicht. Daher hätten Sie in diesem Fall nur Lese-Zugriff auf das lokale Datenbankreplikat und Sie könnten auch keine Datensätze ändern.
Um Ihnen für ein solches Szenario noch mehr Sicherheit und Flexibilität zu bieten, haben wir den MatrixGuard entwickelt.
Wie funktioniert der MatrixGuard?
Fällt der Datenbank-Leader aus oder ist er nicht erreichbar, übernimmt dank des MatrixGuards ein anderer Matrixswitch seine Aufgaben. Ein Datenbank-Follower wird zum neuen Datenbank-Leader. Diese Umstellung erfolgt gemäß vorher festgelegter Regeln automatisch. Die Teilnehmer des Matrix-Grids verbinden sich mit dem neuen Leader und das System läuft automatisch wieder an. Sie selbst müssen dabei nichts tun, da der vollständige Betrieb der verbleibenden Komponenten sichergestellt ist (ausgenommen sind hierbei die Endgeräte, die an der nicht mehr verfügbaren Matrix angeschlossen sind).
Mit der Option „Schaltzustände wiederherstellen/Restore connections“ können Sie auch die Schaltzustände zum Zeitpunkt des Leader-Ausfalls wiederherstellen.
Und was passiert, wenn der ursprüngliche Datenbank-Leader wieder anläuft? Dies stört den laufenden Betrieb nicht. Wenn ein anderer Matrixswitch zwischenzeitlich seine Rolle übernommen hat, setzt der ursprüngliche Leader seine eigene Rolle automatisch auf den Modus Follower. Somit gehen auch ggf. zwischenzeitlich durchgeführte Änderungen in der Datenbank nicht verloren.
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