35 Jahre G&D – KVM-Produkt-Highlights von 1985 bis heute

35 Jahre G&D – KVM-Produkt-Highlights von 1985 bis heute

Genau heute vor 35 Jahren wurde die Guntermann & Drunck GmbH von ihren Namensgebern  Udo Guntermann und Martin Drunck gegründet. Zugegeben, die aktuelle weltweite Lage lädt eher weniger zu großen Feierlichkeiten ein. Aber trotzdem wollen wir eine kurze Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen, um mal zu schauen, wie und vor allem durch welche Produkte sich G&D von einem kleinen „Nerd-Projekt“ zu einem der weltweit führenden KVM-Hersteller entwickelt hat.

Auf dem Weg dorthin gab es viele wichtige Meilensteine wie den ersten Besuch der Cebit 1997, damals Europas größte IT-Messe, die Gründung von G&D North America oder den Umzug in ein neues Gebäude im Jahr 2017. Doch die eigentlichen Stars, die heute im Mittelpunkt stehen sollen, sind unsere Produkte. Darum präsentieren wir Ihnen nun hier die Produkt-Highlights der letzten 35 Jahre.

Meilensteine aus 35 Jahren KVM-Geschichte

Die Anfänge in den 1980er Jahren

Video-Net: womit alles begann

1985 – Das Video-Net war ein Bildschirmvernetzungsgerät und früher Vorgänger der heutigen KVM-Systeme. Im Rahmen von Softwareschulungen konnten hiermit die Monitorinhalte eines Schulungsrechners beliebig auf einen anderen Monitor geschaltet werden und so die Inhalte mit allen Teilnehmern geteilt werden. Es konnten bis zu 16 Monitore angeschlossen und geteilt werden.

1987 –  Das Schulungsnetzwerk VN32 plus führte die Idee vom Video-Net fort und wurde als multifunktionales PC-Netz entwickelt, welches eine effiziente didaktische Vernetzung und den Anschluss von bis zu 32 Schulungsrechnern möglich machte. Es war modular aufgebaut und ermöglichte die Vernetzung von Monitoren, Tastaturen, Druckern und Plottern sowie die Übertragung von Daten.

1988 – Beim Video-Booster VB 100 handelte es sich um eine RGB-Verstärkung, die Videosignale quasi „potenzialfrei“ bis zu 160 Meter und bei bis zu 135 MHz verlängern konnte. Wie die heutigen Extender-Systeme bestand auch dieses System aus einem Sender und einem Empfänger.

KVM nimmt Formen an

1990 – G&Ds erster KVM-Switch miniMUX ermöglichte es Anwendern, mehrere Rechner über einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus zu steuern. Durch die Kombination mit weiteren Produkten konnten auch größere Distanzen überbrückt werden.

1988 – 1994 – Der Multi-PC-Control (MPC) verfolgte den – für seine Zeit – völlig neuartigen Ansatz mit einem Set aus Monitor, Tastatur und Maus gleich zehn Rechner aus Entfernungen bis zu 100 Metern zu bedienen. Durch Kaskadierung konnte die Anzahl der angeschlossenen Rechner weiter erhöht werden. Somit kombinierte der MPC die bisherigen Ansätze  Verlängern, Verteilen und Umschalten von Rechnersignalen in einem Produkt. Genau dieser Ansatz läutete die Geburtsstunde der KVM-Matrixsysteme ein.

1995 – Die Idee, Keyboard-, Video- und Maus-Signale gleichzeitig zu verlängern und zu schalten, verfolgte G&D konsequent weiter. So entstand der erste Matrixswitch ControlCenter 4/n: Vier Arbeitsplätze konnten gleichzeitig auf zwölf Rechner zugreifen. Mithilfe von Erweiterungseinheiten konnte das System auf bis zu 96 Rechnern ausgebaut werden – ein Meilenstein für die damalige Zeit.

Von analog zu digital

2003LWLVision war der erste Extender, der digitale Videosignale über Lichtwellenleiter über Entfernungen von bis zu 10.000 m übertragen konnte. Dank ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit sind die Systeme heute – mehr als 15 Jahre später – immer noch im Einsatz.

2010 – Speziell für die missions-kritischen Anforderungen im Bereich der Flugsicherungskontrolle entwickelte G&D den KVM-Extender DL-Vision mit unkomprimierter, verlustfreier Videoübertragung via Lichtwellenleiter sowie mit umfangreichen Monitoring-Features und SNMP-Support.

Immer leistungsstärkere KVM-Matrixsysteme für komplexe Installationen

G&D KVM-Matrixswitch DVICenter mit 64 Ports
G&D DVICenter mit 64 Ports

2011 – Neben den analogen Matrixsystemen erweiterte G&D das Portfolio mit dem DVICenter – dem ersten digitalen Matrixswitch mit bis zu 64 Ports. Durch Kaskadierung war es nun möglich, deutlich mehr Rechner mit dem System zu verbinden. Zusätzlich entwickelten wir mit dem sogenannten High Dynamic Image Processing (HDIP) ein eigenes Kompressionsverfahren für digitale Videoübertragung. Dies ermöglichte die latenzfreie Signalübertragung und Bedienung des Systems.

2013 – Der ControlCenter-Digital war G&Ds erster modularer KVM-Matrixswitch für extrem komplexe Installationen. Durch seine Modularität ist das System äußerst flexibel und passt sich so an alle Umgebungsbedingungen an.

2016 – Die ControlCenter-Compact-Serie bietet leistungsstarke Matrixsysteme in kompakter Form, welche die pixelgenaue Videoübertragung von Auflösungen bis zu 4K@60Hz unterstützen. Im selben Jahr folgen weitere Produktneuheiten wie der DP1.2-VisionXG, der weltweit erste KVM-Extender für 4K- und 8K-Video. Das System überträgt Signale unkomprimiert, transparent und latenzfrei.

KVM-over-IP: flexibler Zugriff auf entfernte Systeme

G&D DP-Vision-IP
DP-Vision-IP

2017 –Mit dem DP-Vision-IP  brachte G&D das erste Extendersystem für unlimitierten Rechnerzugriff über IP-Strukturen auf den Markt. Neben Auflösungen wie DVI Single- und Dual-Link unterstützt das System auch DP1.1- und DP1.2-Videoauflösungen einschließlich echtem 4K@60Hz über IP.

2018 – Nach den Extendersystemen für KVM-over-IP™ folgte kurz darauf die erste IP-Matrix – der ControlCenter-IP. Diese kombiniert die Funktionsvielfalt der Matrixswitches mit der gebotenen Flexibilität von KVM-over-IP™ in einem System.

Heute

Heute – 35 Jahre später – ist G&D einer der weltweit führenden Hersteller von KVM-Lösungen und verfügt über das breiteste, miteinander kompatible Produktportfolio im Markt. Doch darauf wollen wir uns natürlich nicht ausruhen. Bereits jetzt haben wir Ideen für neue, zukunftsweisende KVM-Produkte, die bis weit über unser 40. Jubiläum hinausreichen und freuen uns darauf, Ihnen diese in den nächsten Jahren präsentieren zu dürfen.

Bianca Schmidt

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