Seit Jahren rüsten wir Kunden in kritischen Umfeldern mit unseren KVM-Produkten aus. Je nach Anwendungsszenario gehen die Lösungen von vergleichsweise einfachen KVM-Switches bis zu komplexen vollredundanten Matrixsystemen. Doch auch wenn wir jede Funktion dieser Systeme mit großer Sorgfalt entwickelt haben, ist ein umfangreicher Test für uns bei G&D unerlässlich. Um den hohen Anforderungen, die sowohl Kunden als auch wir selbst an unsere Produkte stellen, gerecht zu werden, betreiben wir eine eigens für den Test von neuen Produkten und Firmware-Ständen konzipierte Testumgebung.
Umfangreiche Tests für hohe Anforderungen an unsere Produkte
Seit wir als Unternehmen unsere eigenen KVM-Produkte entwickeln, unterziehen wir diese vor der Freigabe umfangreichen Tests. Doch während der Entwicklung des KVM-Extenders DL-Vision haben wir den Gedanken einer großen Testumgebung erstmals akribisch verfolgt. So haben wir bereits in unserem alten Firmensitz in Wilnsdorf eine DL-Vision-Testumgebung mit rund 100 Geräten in Betrieb genommen. Schnell wurde allen Beteiligten bewusst, dass diese Art des Testens elementar für jede Freigabe werden sollte. Damit konnten wir beispielsweise Tests in großen Systemen und erste automatisierte Tests durchführen, während wir unsere Geräte parallel dazu auch manuell auf Herz und Nieren überprüften.
Da kam uns die Planung eines neuen Firmensitzes sehr gelegen. Denn hier hatten wir endlich genug Platz für einen zusätzlichen Server-Raum. In diesem befinden sich nun diverse Racks, in denen jede Menge Produkte verschraubt sind und betrieben werden – also genauso, wie es auch bei unseren Kunden der Fall ist.
Testumgebung mit ständig wechselnden Installationen
Die Testumgebung ist aber keinesfalls eine statische Installation. Sie verändert sich, wächst weiter und wird mit jeder Freigabe weiter optimiert. So landet jede Funktion nach der Entwicklung als erster Prototyp in unserer „TU“. In dieser führen wir automatische Tests durch, begleitet von Mitarbeitern, die unsere Geräte in- und auswendig kennen. Doch auch händische Test kommen in unserer Testumgebung nicht zu kurz. Schließlich müssen wir auch spontane Ideen und Handlungsabläufe überprüfen.
Doch schauen wir uns einen Teil der TU mal etwas genauer an. Im Bild sehen wir gleich vier Racks, in denen sich Equipment für den Test von Matrix-Produkten befindet. Hier schrauben wir neue Hardware ein und mit prüfen diese mit neuer Firmware. Um unser Versprechen eines untereinander kompatiblen Produkt-Portfolios zu halten, sind hier neben aktueller Hardware wie dem ControlCenter-Digital 288 und dem ControlCenter-Compact auch noch zahlreiche Endgerätevarianten verbaut. So haben wir in diesen Aufbau beispielsweise schon vor rund einem Jahr das Rechnermodul DVI-I-CPU-UC-Fiber mit eingebunden. Nachdem wir das Modul einem automatisierten Basis-Test unterzogen hatten, wussten wir bereits, dass unser Updateprozess problemlos funktioniert. Neben diversen Auflösungstest konnten wir das neue CPU-Modul dann direkt über ein KVM-MatrixGrid abtesten.
Zusätzlicher Testspace für große IP-Systeme
Aufgrund unserer neuen IP-Matrix ControlCenter-IP müssen unsere Produkte in der Lage sein, immer größere Systeme zu unterstützen. In einer IP-Matrix ist die Größe an der Anzahl der aktiven Endgeräte messbar. So ergänzten wir die TU um einen großzügigen Testspace für sämtliche IP-Produkte. Da diese Produkte eine standardmäßige Verschlüsselung nutzen, ist ein Test in einem großen Netzwerk besonders interessant. Hier können wir prüfen, ob der Schlüsselaustausch zur Verschlüsselung korrekt ausgeführt wird. ZUdem haben wir so die Aufschaltzeiten optimiert, sodass Sie als Anwender keinen Unterschied zwischen dedizierter KVM-Übertragung und IP-Übertragung bemerken.
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