Natürlich ist eine große Matrix-Installation mit vielen angeschlossenen Geräten immer sehr beeindruckend und gerade bei verteilten Installationen auch notwendig. Doch manchmal reicht auch ein kleines Gerät, um eine große Wirkung zu erzielen. Darum haben wir bei G&D auch einige kleine Helfer, sogenannte KVM-Add-Ons, im Programm. Oft wissen unsere Nutzer jedoch gar nicht, was mit diesen kleinen Geräten alles möglich ist. Aus der Reihe der Add-on-Produkte stellen wir Ihnen daher heute den HK-Controller 20 vor.
HK-Controller 20 – das kann das Gerät
Der HK-Controller 20 ist ein kleines Gerät zum Weiterleiten von definierten Shortcuts an beliebige Geräte. Kurz gesagt: Alles, was über Tastenkombinationen bedient werden kann, kann mit dem HK-Controller gesteuert werden. Hierzu bietet der HK-Controller potentialfreie Kontakte, an die Sie beliebige Taster oder Panels anschließen können.
Mit dem Gerät ist es Ihnen trotz fehlendem Equipment möglich, Informationen über programmierte Shortcuts zu senden. Jeder programmierte Shortcut kann dabei aus einer Sequenz von bis zu 250 Tastenaktionen bestehen. Diese Shortcuts werden beim Drücken des Tasters über eine USB- oder bei älteren Systemen eine PS/2-Schnittstelle weitergeleitet.
Grundsätzlich verhält sich der HK-Controller also wie eine programmierbare Tastatur. Die Tasten darf sich jedoch jeder Nutzer selbst nach seinen Wünschen gestalten.
So funktioniert der HK-Controller 20
In der Theorie hört sich ja bekanntlich vieles sehr beeindruckend an. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Schauen wir uns doch einfach mal etwas genauer an, wie das Gerät in verschiedenen Anwendungen funktioniert.
Beispiele aus der KVM-Bedienung
Ob staubige Arbeitsumgebungen oder wiederkehrende Ereignisse und Schaltszenarien: so unterstützt Sie der HK-Controller bei der Bedienung von KVM:
Staubige Arbeitsumgebungen
In einem Sägewerk bedient ein Mitarbeiter eine Maschine, die das Holz zerkleinert. Dabei muss er regelmäßig zwischen zwei Rechnern umschalten. Eine Tastatur würde den Dienst in so einer staubigen Umgebung wahrscheinlich schnell quittieren. Daher kommt die Umschaltung über eine Tastenkombination hier nicht in Frage. Die Lösung? Zwei staubdichte Taster, die das Umschalten über den HK-Controller steuern.
Wiederkehrende Ereignisse und Schaltszenarien
In einem Kontrollraum wie dem einer Schiffsbrücke werden vordefinierte Schaltszenarien immer wieder benötigt: auf hoher See, beim Arbeitseinsatz, im Hafen oder für Mann-über-Bord-Manöver.
Mit der Zeichenkette, die über den HK-Controller einem einzelnen Button zugeordnet werden kann, lässt sich so das gespeicherte Szenario in einer Matrix aufrufen – oder aber die Zeichenkette übernimmt sogar gleich die gesamte Schaltung, um die an der Konsole angezeigten Quellen auszuwählen.
Beispiele zur weiteren IT-Bedienung
Das kleine Gerät kann jedoch auch noch mehr als KVM. Auch bei der generellen Bedienung von IT-Geräten ist er als nützlicher Helfer im Einsatz:
Komfort und Platzmangel
Ein Elektronikhersteller produziert und testet seine Geräte. Bei der Qualitätskontrolle müssen bei jedem Test die Login-Daten des getesteten Geräts eingegeben werden. Das kostet Zeit. Außerdem nimmt die Tastatur viel Platz auf dem Arbeitsplatz ein. Daher bietet es sich hier an, die Login-Daten im HK-Controller zu speichern. Diese werden dann einfach per Tastendruck an das zu testende Gerät weitergeleitet.
Zugriffsgeschützte Rechnerbedienung
In einem Museum sollen Besucher an einem Infostand zwischen mehreren Audiospuren wechseln können. Wie im Sägewerk hätte auch hier eine Tastatur gewiss keine sehr hohen Lebenserwartungen. Mit robusten Tastern lässt sich der Infostand jedoch leicht bedienen. Mit einem Druck auf diese Taster löst der HK-Controller eine Tastenkombination aus, die eine Software in einem Rechner steuert. So ist es möglich, dass den Besuchern die Inhalte auch ohne Tastatur per Knopfdruck präsentiert werden.
HK-Controller im Überblick
- 20 potentialfreie Kontakte zum Anschließen an eigenes Panel
- Übermitteln der Shortcuts durch Tastendruck am Panel
- Drücken der Tasten löst Steuersequenz für angeschlossenes Gerät aus
- jeder Shortcut kann aus bis zu 250 Tastenaktionen bestehen
- Weitergabe von bis zu 20 Shortcuts
- Programmierung: direkt mittels angeschlossener Tastatur oder mittels der mitgelieferten Software
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