Die Anforderungen auf dem Markt steigen stetig an. Deshalb entscheiden sich viele junge Leute für ein Studium. Dabei bringt eine gute Ausbildung genauso viele Chancen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, gemeinsam mit der Firma QOSIT aus Siegen ein Azubi-Austauschprogramm zu starten. Was das genau heißt, erklärt Ihnen unser Ausbilder Andreas Gerlach.
Herr Gerlach, was kann man sich unter dem Azubi-Austauschprogramm vorstellen?
Andreas Gerlach: Bei dem Azubi-Austauschprogramm handelt es sich um ein interessantes Projekt. Dabei arbeiten unsere Azubis drei Monate lang in einem anderen Unternehmen.
Mit welchem Unternehmen wurde das Azubi-Austauschprogramm gestartet?
Andreas Gerlach: Das Austauschprogramm haben wir zusammen mit QOSIT gestartet – einem Siegerländer IT-Dienstleister, mit dem wir eng zusammenarbeiten.
Wie kam das Azubi-Austauschprogramm zustande?
Andreas Gerlach: Unsere Unternehmensführung hatte schon länger vor, so ein Austauschprojekt in Angriff zu nehmen. Im Vorfeld wurden alle Vor- und Nachteile sowie Sinn und Zweck eines solchen Austauschs diskutiert. Am Ende stellte sich heraus, dass sich ein solches Projekt auf jeden Fall lohnen würde.
Dadurch, dass QOSIT ebenfalls im IT-Bereich arbeitet, sind sie der ideale Partner für das Projekt. Zusammen haben wir uns abgestimmt, welche Abteilungen die Azubis während ihrer Zeit im anderen Unternehmen durchlaufen.
Das Austauschprogramm läuft von März bis Mai. Zurzeit haben wir Thilo Klein von QOSIT bei uns. Dafür ist unser Azubi Daniel Berkemer zu QOSIT gegangen.
Welche Abteilungen durchlaufen die Azubis dabei?
Andreas Gerlach: Herr Klein wird im Test, der Auftragsüberprüfung, in der PR, im Online-Marketing sowie im Service eingesetzt. In seiner Zeit bei uns bekommt er auch die Frühjahrsmessen mit. Dort lernt er zusätzlich, mit Kunden und Interessenten zu kommunizieren, Leute anzusprechen oder unsere Geräte zu erläutern.
Herr Berkemer wird bei QOSIT im Telefonsupport eingesetzt, verrichtet Arbeiten an der Netzwerkarchitektur und ist bei Service-Einsätzen vor Ort dabei.
Wie ist der Ablauf des Programms geregelt?
Andreas Gerlach: Am Anfang wird den Austausch-Azubis alles gezeigt. Er wird im Unternehmen herumgeführt, damit er die Abteilungen und seine neuen Kollegen kennenlernt. Danach wird er in den verschiedenen Abteilungen eingesetzt, so, wie wir es vorgesehen haben. Zwischen QOSIT und uns findet natürlich ein regelmäßiger Austausch statt, damit jeder auf dem Laufenden bleibt.
Der Azubi unterliegt in diesen drei Monaten den Regelungen des jeweiligen Unternehmens, in dem er gerade tätig ist. Wenn Herr Klein beispielsweise Urlaub machen möchte, richtet er sich dabei nach den Regelungen von G&D, Herr Berkemer nach den Regeln von QOSIT.
Was bringt das Programm dem Azubi? Und welche Vorteile haben die Unternehmen davon?
Andreas Gerlach: Azubis müssen sich in etwas ganz Neues hineindenken. Und das ist nicht zu unterschätzen. Aber diese Erfahrung außerhalb ihres eigenen Ausbildungsbetriebes macht sie schließlich reifer und selbstständiger. Ihr Horizont erweitert sich, da sie andere Unternehmensstrukturen kennenlernen.
Zudem stärkt das Projekt den Charakter, und davon profitieren auch die Unternehmen. Azubis gehen an mögliche Aufgabenstellungen vielleicht ganz anders heran, als sie es vor dem Austausch getan hätten.
Und wie ist die Erfahrung mit dem Pilotprojekt bis jetzt?
Andreas Gerlach: In Kürze werden QOSIT und wir ein Zwischengespräch führen. Aber es sieht ganz gut aus. Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Ablauf und QOSIT ebenfalls.
Und wird dieses Projekt eine Zukunft haben?
Andreas Gerlach: Auf jeden Fall. Im Augenblick leben wir in einer Zeit, in der sich immer mehr junge Menschen für ein Studium entscheiden. Es gibt zurzeit viele freie Ausbildungsstellen und weniger angehende Azubis.
Deshalb müssen Unternehmen jungen Menschen etwas bieten können. So ein Azubi-Austauschprogramm ist eine von vielen Möglichkeiten, die Qualität der Ausbildung um einige Nuancen zu erhöhen.
Die Chancen stehen sehr gut, dass wir regelmäßig ein solches Projekt durchführen werden. Schon jetzt planen wir ein weiteres Austauschprogramm für nächstes Jahr.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Gerlach.