Erfolgreicher Proof of Concept: Leistungsstarke Gesamtlösung für Automatisierungshersteller

Erfolgreicher Proof of Concept: Leistungsstarke Gesamtlösung für Automatisierungshersteller

Ein Proof of Concept (PoC) soll beweisen, dass ein Lösungskonzept praktisch funktioniert und alle technischen Anforderungen erfüllt. Christian Hevicke, Senior Solutions Architect bei G&D, hat kürzlich einen PoC mit einem führenden Automatisierungstechnikhersteller durchgeführt. Im Interview gewährt er spannende Einblicke in den Proof of Concept, der erfolgreich die technische Machbarkeit komplexester Anforderungen durch unsere Lösungen und Expertise unter Beweis stellte.

„Unser Anspruch ist es, Kunden zu zeigen, dass wir mit unseren High-End-Lösungen und unserem Know-how selbst anspruchsvollste Anforderungen in Leitständen und Kontrollräumen zuverlässig erfüllen können.“ Christian Hevicke, Senior Solutions Architect, G&D

Worum ging es bei diesem Proof of Concept?

Im Kern ging es darum, eine Leitstandslösung für einen Automatisierungstechnikhersteller zu verifizieren – und zwar basierend auf einem speziellen Arbeitsplatzkonzept, das der Kunde selbst entwickelte. Er hatte unterschiedliche Nutzungsszenarien definiert, die wir gemeinsam mit unserem Integrator aufgegriffen und technisch umgesetzt haben. Die Aufgabe bestand darin, ein realistisches, funktionierendes Gesamtsystem aufzubauen – genau so, wie es später in der Praxis genutzt werden soll.

Uns war es wichtig, nicht nur Hardware bereitzustellen – wir wollten unser gesamtes Know-how mit einbringen. Gemeinsam mit dem Integrator haben wir ein Komplettpaket geschnürt: Vom Arbeitsplatzsetup über die KVM-Infrastruktur bis hin zum Netzwerk – alles kam aus einer Hand. Wir haben den gesamten Aufbau und die Konfiguration übernommen und zwei Tage lang hier vor Ort den Proof of Concept durchgeführt.

Gab es besondere Herausforderungen?

Technisch gesehen war das Konzept für uns gut umsetzbar. Es war jedoch wichtig, dem Kunden in der Kürze der Zeit alles notwendige Grundwissen vermitteln zu können und ihm sowohl die Funktionalität als auch die praktische Anwendung der Lösung aufzuzeigen.

Unsere Vorbereitung hat dabei den entscheidenden Unterschied gemacht. Wir hatten eine klare Vorstellung davon, was der Kunde sehen wollte, und konnten den PoC entsprechend gestalten. Darüber hinaus konnten wir dem Kunden zusätzliche Mehrwerte unserer Lösungen aufzeigen. Mit unserer Erfahrung haben wir weitere Möglichkeiten aufgezeigt, die dem Kunden langfristig zusätzlichen Nutzen bringen werden. Das Feedback am Ende war sehr positiv.

Setup zur Verifizierung der Leitstandslösung

Kannst du uns das Arbeitsplatzkonzept näher erläutern?

Wie in vielen Bereichen heute werden die Arbeitsplätze zunehmend konsolidiert und auf Effizienz und Effektivität ausgerichtet. Die eingesetzte Technik ermöglicht einen zielgerichteten, ressourcenoptimierten technischen Aufbau und sorgt dafür, dass Nutzer jederzeit den Überblick über alle Aufgaben behalten. Verschiedene Arbeits- und Überwachungsbereiche können auf Monitoren und Videowänden flexibel geschaltet werden. Die Nutzer arbeiten beispielsweise in einem zentralen Bereich, in dem sie sich vorrangig auf ihre Applikationen konzentrieren. Gleichzeitig müssen sie auch umliegende Systeme im Blick behalten. Kommt es dort zu einem Ereignis, können diese Systeme flexibel in den Fokusbereich geholt und gezielt bearbeitet werden.

Dabei unterstützt die Automatisierungstechnik die Nutzer effektiv: Die Systemlandschaft des Herstellers stellt viele relevante technische Parameter automatisch bereit. Diese können wir in der Schnittstellenintegration mit den KVM-Systemen optimal nutzen. Das reduziert potenzielle Fehlerquellen und ermöglicht eine schnelle, einfache und praxisnahe Umsetzung. So entsteht für den Endkunden eine schlanke, maßgeschneiderte und zugleich leistungsfähige technische Landschaft.

Dem Kunden war insbesondere die Unterteilung der Arbeitsplatzbereiche wichtig: Sechs Monitore auf dem Tisch sowie drei Videowalls darüber sollten sich als eine nahtlos integrierte Einheit bedienen lassen – also „seamless“ als Gesamtsystem. Ziel war es, die vom Kunden definierten Anwendungsszenarien exakt umzusetzen. Trotzdem sollte die Lösung flexibel bleiben, auch für zukünftige Anpassungen durch den Anwender selbst. Das bedeutet: ein vollständig flexibles System, das dem Nutzer erlaubt, eigenständig Erweiterungen oder Individualisierungen vorzunehmen – ganz im Sinne einer zukunftssicheren, anwenderfreundlichen Systemarchitektur.

Das kam beim PoC zum Einsatz

  • Redundante IP-Matrix: 2× ControlCenter-IP im DirectRedundancy-Modus für einen unterbrechungsfreien Betrieb
  • PersonalWorkplace-Controller zur flexiblen Anordnung und Bedienung der Rechnerquellen
  • Control-API zur externen Ansteuerung des KVM-Systems
  • Multi-Monitor-Arbeitsplatz: 6 Monitore + 3 Videowalls
  • Flexible Schalt- und Bediengeräte

In welchen Fällen bieten wir einen Proof of Concept an?

Einen Proof of Concept bieten wir in der Regel dann an, wenn bereits ein konkretes Konzept entwickelt wurde und es darum geht, dessen technische und praktische Umsetzbarkeit nachzuweisen – so, wie es sich der Kunde vorgestellt hat. Das ist typischerweise kein Einstiegs-, sondern ein weiterführender Schritt, der voraussetzt, dass alle Beteiligten ein grundlegendes Verständnis der Geräte und der KVM-Systemlandschaft mitbringen.

Voraussetzung dafür ist auch eine konkrete wirtschaftliche Perspektive. Denn ein Proof of Concept erfordert einen gewissen Aufwand – sowohl technisch als auch personell – und dieser Aufwand muss sich im Rahmen eines möglichen gemeinsamen Projekterfolgs für alle Seiten rechtfertigen lassen.

Warum ist es wichtig, individuelle Lösungen für Kunden anzubieten?

Aus meiner Sicht ist es entscheidend zu zeigen, dass wir unsere Kunden nicht nur verstehen wollen, sondern auch tatsächlich verstehen können. Wir sind in der Lage, uns in ihre Situation hineinzuversetzen – in ihre Projekte, ihre Anlagen und ihre spezifischen Abläufe. So erfassen wir, was der Kunde wirklich braucht und warum er eine KVM-Lösung als Bestandteil seiner Prozesse und Systeme in Betracht zieht.

Als Lösungsanbieter sind wir in der Lage, den wachsenden und zunehmend komplexen Anforderungen gerecht zu werden – sowohl durch unsere leistungsfähigen Produkte als auch durch die Menschen, die diese Technik kompetent anwenden können.

Fazit: High-end Technik, die hält, was sie verspricht

Der durchgeführte Proof of Concept war ein voller Erfolg: Der Automatisierungstechnikhersteller verfügt nun über eine leistungsstarke Lösung, die er in sein Portfolio aufnehmen und potenziellen Endkunden live präsentieren kann. Da der Showroom des Endkunden noch im Aufbau ist, haben wir unsere Installation vorübergehend einsatzbereit gehalten – und in mehreren globalen Live-Demos erfolgreich die Performance und Zuverlässigkeit live demonstriert.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine enge Abstimmung mit dem Kunden, technisches Verständnis und flexible Systemlösungen sind. Durch die konsequente Umsetzung aller Anforderungen und die reibungslose Integration der KVM-Technik entstand eine praxisgerechte Lösung mit nachhaltigem Nutzen für alle Beteiligten.


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Eva Kring

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