VisionXS – eine KVM-Revolution im Taschenformat

VisionXS – eine KVM-Revolution im Taschenformat

Die Entwicklung revolutionärer Geräte beginnt gewöhnlich mit einer großen Idee. Doch oft lässt sich die nicht mal einfach nebenbei umsetzen. Vielmehr kommt es im Laufe solcher Projekte häufig zu Herausforderungen, die man am Anfang vielleicht noch gar nicht bedacht hatte. Unseren neuen Extender VisionXS wollten wir so klein wie möglich halten. Trotzdem sollte er nicht nur unsere bisherigen umfassenden Funktionen enthalten, sondern es sollten auch noch neue hinzukommen. Und das alles ohne den Einsatz von Lüftern. Ob und wie wir diese ambitionierten Ideen umgesetzt haben, verraten wir mit dem heutigen Blick hinter die Kulissen der Entwicklung des VisionXS.

Große Ideen für ein kleines Gerät

Denn Ideen für das neue VisionXS hatten wir viele. Zunächst einmal waren wir uns sicher, dass wir die Module in einem kleineren Gehäuse als bisher unterbringen wollten. So könnten sie besonders in Anwendungen mit wenig Platz – beispielsweise hinter den Monitoren einer Videowall oder in engen Betriebsräumen – leicht installiert werden. Passend dazu sollten sie auch einfacher zu befestigen sein. Denn wo wenig Platz ist, hat auch niemand Lust, Geräte kompliziert mit vielen Schrauben anzubringen.

Zusätzlich hatten wir die kühne Idee, dass das VisionXS in Standard-Netzwerken mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s zu nutzen sein sollte. Und um es noch ein bisschen spannender zu machen, wollten wir dafür keine aktive Kühlung verwenden.

Die größten Herausforderungen während der Entwicklung

Platine des VisionXS in Eintwicklungs-UmgebungAls Erstes mussten wir uns überlegen, in welchem Produktumfeld sich das VisionXS eigentlich behaupten sollte. Auf der einen Seite bieten wir unseren Kunden die unkomprimierenden DP1.2-VisionXG-Extender – sozusagen die Creme de la Creme in Sachen Bildqualität. Doch um diesen Standard zu erreichen, benötigen wir mehrere 10Gb-Übertragungskänale. Außerdem benötigt die Verwaltung der Unmengen an Daten einige Hochleistungs-Bausteine. Doch leider sind diese oft teuer und groß und daher denkbar ungeeignet für unser Ziel, ein möglichst kleines Gerät zu entwickeln. Zusätzlich wissen wir: Wo viele Daten verarbeitet werden, entsteht viel Abwärme.

Auf der anderen Seite stehen unsere komprimierenden Extender. Bei diesen ist unser Ziel, möglichst nah an den Standard der unkomprimierenden Geräte heranzukommen. Hier gilt das Motto: „Smart entscheiden, was wirklich wichtig ist.“ Mit einer effektiven Ausnutzung der Bandbreite ist es möglich, die Übertragung über maximal einen Kanal laufen zu lassen.

Bei unseren bisherigen Vision- und Vision-IP-Extendern haben wir einen Kompromiss zwischen Kosten für Hochleistungs-Hardwarebauteile, benötigte Übertragungskanäle und Produktion von Abwärme gefunden. Hier übertragen wir Daten mit 1Gb pro Sekunde (bei DP1.2-Vision-Fiber ca. 2,5Gbit/s). Und das funktioniert auch echt gut. Doch für das VisionXS wollten wir mehr. Unser Ziel war eine Datenrate von 10Gbit/s. Doch das stellte uns bei der Entwicklung direkt vor die nächste Herausforderung – die Kühlung.

Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s ohne aktive Kühlung – kann das funktionieren?

Um mit dem neuen VisionXS ultra-hochauflösende Bilder (UHR) mit 10Gbit/s übertragen zu können, brauchten wir eine leistungsstarke Kühlung. Doch ein Lüfter an der Frontseite hätte nicht nur nicht schön ausgesehen, sondern durch seine Geräusche auch bei der Arbeit gestört. Also galt es für uns, ein neues Gehäusekonzept zu erstellen und ein neues Gehäuse zu entwickeln. Dieses sollte in der Lage sein, Abwärme schnell aufzunehmen und abzutransportieren. Das Ergebnis ist nun ein Gehäuse, das als Kühlkörper fungiert. So wird die Wärme der Bauteile direkt in das Gehäuse geleitet, und wir können 10Gb in einem kleinen, passiv gekühlten Gerät nutzen. Parallel dazu haben wir auch unsere eigene HDIP-Kompressionstechnik (High Dynamic Image Processing) auf die neue 10G-Optimierung angepasst. Durch flexibles Aushandeln der Geschwindigkeiten werden natürlich auch 1G-Übertragungsraten weiterhin unterstützt.

Kühles Gerät dank kühler Köpfe

Obwohl sich hier alles so einfach anhört, hat nicht nur unser Entwicklungs-Team einige Jahre an intensiver Arbeit in das neue Gerät gesteckt. Seit der ersten Idee im Jahr 2018 sind immer wieder neue hinzugekommen, verworfen und neu gedacht worden. Denn gerade die kleinsten Geräte stellen uns oft vor die größten Herausforderungen. Doch wenn nach all diesen Anstrengungen ein Hochleistungs-Gerät wie das VisionXS herauskommt, hat sich die Arbeit auf jeden Fall gelohnt. Wir sind stolz auf das Ergebnis und gespannt, wie Sie unseren neuen handlichen Extender finden, den Sie bereits jetzt vorbestellen können. Die offizielle KVM-Bühne wird unser neuer Allrounder  im Herbst 2021 betreten.

Bis dahin bieten wir Ihnen hier natürlich noch mehr Insider-Infos zu unserem neuen Extender im Taschenformat und seinen Funktionen. In dem kleinen Multifunktions-Tool stecken nämlich noch einige Überraschungen. Und wenn Sie nicht so lange warten wollen, finden Sie auch auf unserer Website schon einige Informationen zum VisionXS.

Guntermann & Drunck

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