Von Wilnsdorf nach England – vier Wochen Auslandspraktikum in Portsmouth

Von Wilnsdorf nach England – vier Wochen Auslandspraktikum in Portsmouth

Unser Azubi Jonas Stötzel verbrachte dank eines speziellen Austauschprogramms der IHK den letzten Monat in Portsmouth, Großbritannien. Über seine Erfahrungen und darüber, was ihm der Austausch gebracht hat, berichtet Jonas in unserem heutigen Blogpost.

Vier Wochen England – here I come

Azubi Jonas
Jonas Stötzel – Azubi bei G&D

In der Berufsschule wurde uns von einer Schülerin aus dem höheren Jahrgang davon erzählt, dass die IHK die Möglichkeit anbietet, in Portsmouth an der britischen Südküste ein Auslandspraktikum von vier Wochen durchzuführen. Da ein solcher Auslandsaufenthalt für mein Englisch, meine Ausbildung und mich selber nur von Nutzen sein konnte, habe ich mich sofort mit der zuständigen Mitarbeiterin bei der IHK in Verbindung gesetzt.

Nachdem G&D die Zustimmung gegeben und die Partnerorganisation der IHK in Portsmouth meine Bewerbung akzeptiert hatte, wurde mir in ein Praktikumsbetrieb und eine Gastfamilie zugewiesen und ich konnte mich auf vier Wochen England freuen. Unsere Gruppe bestand aus vier IT-Systemelektronikern, zwei Industriekauffrauen und einer Mediengestalterin.

Nach einem Info-Tag vor Ort ging es dann ab dem zweiten Tag in den Praktikumsbetrieb. Wie sich herausstellte, ist mein Praktikumsbetrieb „Action Stations“ Teil der Museumslandschaft im Historic Dockyard in der Hafengegend von Portsmouth. In dem Museum können sich die Besucher ein Bild von der britischen Seefahrt im Marinestützpunkt Portsmouth machen. Meine Aufgabe war, die vorhandene IT-Infrastruktur zu überarbeiten und KVM-Strecken neu zu verlegen. Außerdem wurde ich damit betraut, ein Ersatzteillager aufzubauen und defekte PCs zu reparieren.

Neue Kollegen, neue Aufgaben

Action Stations Portsmouth
Jonas‘ Austauschfirma Action Stations

Die Kollegen dort haben mich sehr herzlich aufgenommen. Bei gemeinsamen Mittagessen hatte ich beispielsweise sehr viele Gelegenheiten, mein Englisch in Gesprächen mit den Mitarbeitern, aber auch mit meiner Gastfamilie, zu verbessern. Dadurch, dass ein Auszubildender aus Spanien ebenfalls während meines Aufenthalts dort gearbeitet hat, gab es jemanden, mit dem ich mich direkt austauschen konnte. Mit meinem Mentor, der mir bei Action Stations alle Ausstellungen gezeigt und mich den Kollegen vorgestellt hat, habe ich noch weiter Kontakt.

Eines der Ziele des Auslandspraktikums war es, die britische Arbeitsweise kennen zu lernen. Das ist in der Zeit dort voll und ganz gelungen. Der größte Unterschied zu der Arbeit bei G&D ist ganz klar die Lässigkeit, mit der die Aufgaben erledigt werden. Der ganze Arbeitsalltag ist bei den Briten weniger stringent durchorganisiert als bei uns. Man kann die Arbeitsweise trotzdem als genauso gut, nur eben anders, ansehen.

Was mir der Aufenthalt gebracht hat

Für mich persönlich hat sich der Aufenthalt in Portsmouth sehr gelohnt. Dadurch, dass ich täglich Englisch gesprochen habe, hat sich mein aktiver Wortschatz enorm verbessert. Ich fühle mich jetzt wesentlich wohler, wenn ich selber frei auf Englisch spreche. Das kam mir zum Beispiel bei einem Serviceeinsatz im Ausland schon sehr zugute.

Insgesamt kann ich ein Auslandspraktikum in Portsmouth jedem Azubi, für den Englisch im Arbeitsleben eine Rolle spielt, uneingeschränkt empfehlen. Die Erfahrungen, die man in dieser Zeit sammelt, sind kaum zu ersetzen. Dadurch, dass das Leben in der Gastfamilie von der Sequa gGmbH mit einem Stipendium bezahlt wird, hat jeder die Möglichkeit, das Angebot der IHK wahrzunehmen. Weitere Informationen zum Thema Auslandsaufenthalt für Auszubildende gibt es hier.

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