Oliver Bender: Iron(wing)man des KVM

Die Freude war groß als unser Kollege Oliver Bender (35) aus unserer Vertriebsabteilung das Ziel beim diesjährigen Ironman in Frankfurt nach 11:03:02 Stunden erreichte. Der Ironman ist ein Triathlon und zwar einer, der’s in sich hat: 3,86 km schwimmen, 180,2 km Rad fahren und 42,195 km laufen standen auf dem Programm. Hört sich nicht nur für untrainierte Menschen sehr anstrengend an. Deshalb wollten wir mehr über Olivers Erlebnisse und Erfahrungen vor, während und nach dem Ironman wissen.

Suchbild: Finden Sie Oliver Bender?Wie hast du dich auf den Ironman vorbereitet?

Oliver: Die Vorbereitung darauf begann vor ca. einem Jahr. Ich bin eher ein Läufer und bin auch schon einige Marathons gelaufen. Dann wollte ich etwas anderes machen als nur zu laufen und habe mich (eher spontan) beim Ironman angemeldet. Beim Ironman muss man außer laufen noch Fahrrad fahren und schwimmen, und das sind zwei Disziplinen, mit denen ich zu diesem Zeitpunkt so gar nichts am Hut hatte. Aber auch da konnte ich mich nach und nach immer weiter ranarbeiten. Während der Vorbereitungszeit bin ich ca. 240 Stunden bzw. 2.700 Kilometer gelaufen, 82 Stunden bzw.  220 Kilometer geschwommen und habe mehr als 212 Stunden bzw. mehr als 5.000 Kilometer im Sattel gesessen.

Oliver Bender während des MarathonlaufsGab es während des Ironman einen Punkt, an dem du ans Aufgeben gedacht hast?

Oliver: Oh, diesen Augenblick gab es nicht nur einmal. Aber besonders kann ich mich an zwei Momente erinnern wo ich wirklich dachte, dass es nicht mehr weitergeht. Einmal während fast der kompletten ersten Runde auf dem Fahrrad. Über mehr als 90 Kilometer hat es gestürmt und geregnet wie aus Eimern. Ich war klatschnass und durchgefroren und dachte, dass ich das nicht mehr lange durchhalten würde, bis ich dann auf eine Anhöhe kam, von der aus man weit in das Tal sehen konnte. Über Frankfurt war blauer Himmel zu sehen! Das war dann der Anreiz, doch weiter zu fahren. Das andere Mal war während des Laufens. Nach der ersten Hälfte tat jeder Schritt weh und ab Kilometer 35 kamen noch erschwerend Knieschmerzen hinzu. Da hat mich einfach nur noch der Wille weiter vorangetrieben.

Welchen Platz hast du am Ende belegt?

Oliver: Insgesamt den 939. Platz von ca. 2.500 Startern und in meiner Alterklasse den 199. von ca. 450 Teilnehmern.

Wie hast du dich nach dem Zieleinlauf gefühlt?

Endlich geschafft - der Zieleinlauf nach 42 KilometernOliver: Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Man läuft durch den Zielkanal über einen roten Teppich;  rechts und links stehen die Zuschauer und jubeln einem zu. Das ist Gänsehautfeeling pur. Ich habe den folgenden Satz gelesen, der es meiner Meinung nach am besten umschreibt: „Es sind zwar nur ein paar Sekunden, aber in dieser Zeit weißt du, warum du dir das angetan hat!“

Welche Eindrücke hast du vom Ironman mitgenommen?

Oliver: Einmal die sehr professionelle Organisation des Events an sich, denn die war wirklich toll. Und zum anderen die vielen Menschen, die ich während der kompletten Zeit kennengelernt habe und mit denen ich gesprochen habe. Irgendwie entwickelt man da ein gewisses Gemeinschaftsgefühl, denn jeder versucht dasselbe Ziel zu erreichen. Was sich aber besonders eingeprägt hat, ist das Gefühl, dass man mit genug Willenskraft, alles erreichen kann. Obwohl mein Körper an seine Grenzen gestoßen ist, hat mein Wille mich trotzdem weiter vorangetrieben.

Was planst du sportlich gesehen für die Zukunft? Möchtest du das noch mal machen?

Oliver: Ich habe mich gleich am darauffolgenden Tag für den Ironman im nächsten Jahr angemeldet. Dieses Mal möchte ich es schaffen, meine Zeit zu verbessern.

Das klingt nach einer ziemlichen Herausforderung. Dafür drücken wir dir jetzt schon mal die Daumen und hoffen, dass du auch dein nächstes Ziel so super erreichst.      

Von: Cennet Gülmen

Bianca Schmidt

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