Stadt, Land, Meer, Wüste: Ein Roadtrip unserer Visitenkarte auf zwei Rädern

Stadt, Land, Meer, Wüste: Ein Roadtrip unserer Visitenkarte auf zwei Rädern

Der Chauffeur und sein Motorrad - Vaclav Turek (Service)Alles begann im deutschen Siegerland. Von dort aus trat unsere Visitenkarte ihre über 4000km lange Reise an, die nicht, wie zu erwarten, mit einem Flugzeug bewältigt wurde, sondern mit dem Motorrad.

Die große Reise ging von Europa bis nach Nordafrika

Im Leben einer Visitenkarte gehört das Reisen dazu. Schließlich sind sie dazu gemacht, dass sie weiter gereicht werden und dies kann überall auf der Welt geschehen: Entweder in den heimischen Gefilden oder im Ausland.

Dass dabei die Visitenkarten zum Teil lange Strecken zurücklegen, ist nicht verwunderlich. Aber welche Visitenkarte kann von sich behaupten, dass sie eine über 4000km lange Strecke auf einem Motorrad zurückgelegt hat?

Gut, selbst gefahren ist unsere Visitenkarte natürlich nicht, aber sie begleitete ihren Fahrer vom Siegerland bis nach Tunesien. Dabei überquerte sie viele Städte Deutschlands, der Schweiz und Italiens. Frankfurt, Karlsruhe, Basel, Luzern, Mailand und Genua waren einige von vielen Städten, die auf der Reiseroute unserer Visitenkarte lagen.

Von Genua aus überquerte sie dann das Mittelmeer. Nach einigen Tagen auf dem Wasser legte das Schiff am tunesischen Hafen La Goulette an. Die Sonne brannte und es war heiß. Doch es sollte noch heißer werden, denn ab jetzt ging die Reise wieder mit dem Motorrad weiter. Dabei kam unsere Visitenkarte an Tunis vorbei, der Hauptstadt Tunesiens, und von dort ging es ab in den Südwesten des Landes.

One way road: Eine Reise ohne Wiederkehr

Unsere Visitenkarte erreichte Kairouan, Sidi Bouzid, Gafsa und Nefta. Der Weg führte zudem durch eine Wüste, die durchquert werden musste. Mittlerweile war es an die 50 Grad Celsius heiß, doch die Reise ging weiter in Richtung Süden. Zeitweise sah es so aus, als würde der Roadtrip unserer Visitenkarte vorzeitig enden. Denn der Sprit ging zur Neige und neues Benzin irgendwo im Nirgendwo zu finden, ist nicht einfach.

Doch so leicht gibt man nicht auf: Mit Durchhaltevermögen, sparsamem Fahren und Ideenreichtum, konnte die Reise fortgeführt werden. Nach tagelanger Fahrt durch wenig bis nicht bewohnte Gebiete inmitten des Ödlandes, erreichte unsere Visitenkarte schließlich Rjim Maatoug. Von dort aus sollte es eigentlich wieder auf gleicher Strecke zurück gehen. Aber das Schicksal hat es anders mit ihr gemeint. Der Motorradfahrer trennte sich von der Visitenkarte in einem Cafè und überreichte sie an den Besitzer. Dort wurde sie freundlich empfangen und an die Pinnwand gehängt.

Für die Visitenkarte war dieser Weg eine Reise ohne Wiederkehr, wie für die meisten Visitenkarten. Daher gilt für sie eher, dass der Weg das Ziel ist. Und wir sind uns sicher, dass unsere Visitenkarte wohl einer der abenteuerlichsten Roadtrips miterlebt hat, die eine Visitenkarte erleben kann.

Von: Cennet Gülmen

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