Matrix-Grid: bidirektionale Zugriffe für komplexe Infrastrukturen

Matrix-Grid: bidirektionale Zugriffe für komplexe Infrastrukturen

KVM-Matrixsysteme bringen hohe Flexibilität in IT-Infrastrukturen, indem sie verteilte Zugriffe auf eine Vielzahl von Rechnern ermöglichen. Um die Grenzen dieser Infrastruktur noch weiter aufzuweiten, hat G&D das Matrix-Grid entwickelt. Dadurch können Systeme noch direkter miteinander vernetzt werden. Dies vereinfacht größere Installationen und Anwender können „bidirektional“ an mehreren Standorten arbeiten.

Das Matrix-Grid bedient sich den Eigenschaften der dynamischen Ports an den G&D Matrixswitchen: jeder Port kann wahlweise Ein- oder Ausgang sein und ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation. So werden die Ports nicht nur zum Anschluss der Rechner und Konsolen eingesetzt, sondern dienen auch der Verbindung zwischen einzelnen Matrixswitchen und somit dem Zugriff über einzelne Matrizen hinweg.

Solche Verbindungen wurden bislang bereits in Form von Kaskaden eingesetzt. Anders als in einer klassischen Kaskade – die nach wie vor alternativ möglich ist – erfolgt der Zugriff von Konsolen auf Rechner aber nicht mehr ausschließlich Top-Down in einer Baumstruktur. Dazu hat sich im Wesentlichen die Datenbankstruktur im Matrix-Grid geändert, die nun virtuell ein System aus einzelnen Geräten zu einer einzelnen, großen Matrix zusammenfasst.

Vielfältige Topologien werden möglich

Dies bedeutet: von nun an muss es nicht mehr der klassische Kaskadenbaum sein, die Geräte können je nach vorgegebenem Projekt beliebig vernetzt werden. Dabei legt G&D einmal mehr hohen Wert auf die Kompatibilität seiner Systeme: alle digitalen KVM Matrixsysteme – ControlCenter-Digital und DVICenter, in allen Größen von 16 bis 288 Ports – können im Matrix-Grid einbezogen werden. Lediglich eine theoretische Grenze ist von der Datenbank vorgesehen – bei maximal 24 Matrizen in einem Grid.

Hochkomplexe Topologien können so mittels G&D Matrix-Grid auf vielfältige Arten aufgebaut werden, z.B. als

  • Strang
  • Ring
  • Stern
  • oder als komplett vermaschtes Netz.

Wahlweise ist auch eine Kombinationen aus diesen Varianten möglich. Die Vielzahl an Optionen stellt natürlich die Herausforderung an Planer und Integratoren, die im individuellen Fall optimale Topologie auszuwählen. Dabei stehen die KVM-Experten von G&D selbstverständlich beratend zur Seite, um ihre Erfahrung aus über 30 Jahren KVM-Entwicklung mit einzubringen.

Kunden profitieren durch neue Möglichkeiten

Kunden können mit der neuen G&D Matrix-Grid-Funktion noch größere Installationen aufbauen und diese noch flexibler, z.B. über mehrere Standorte verteilt, anwenden. Eine redundant angelegte Topologie bringt gerade für kritische Anwendungen weitere Vorteile in der Verfügbarkeit aller angeschlossenen Systeme. So werden über die von G&D bislang gebotenen „Mission-critical-Features“ hinaus noch weitere Ausfallsicherungskonzepte möglich.

Auch auf der kaufmännischen Seite zahlt sich das Matrix-Grid aus, da große Matrix-Installationen port-optimiert aufgebaut werden können. So bieten sich dazu auch bei Erweiterungen in bestehenden Systemen Einsparpotenziale und einfache Möglichkeiten, beispielsweise CAT-basierte Systeme durch entsprechende Kombinationen auf breiter Basis um Fiber-Komponenten zu ergänzen.

Von aller Komplexität merkt der Anwender nichts. Er arbeitet mittels G&D Matrix-Grid virtuell in einem einzelnen, großen System – und braucht sich über die Infrastruktur keine Gedanken zu machen. Dafür genießt er die vielen Vorteile von noch mehr Flexibilität und Zuverlässigkeit: Der User kann von seinem Arbeitsplatz aus auf alle im Grid angeschlossenen Rechner zugreifen, und seien es noch so viele.

 

Topologiebeispiel – Einfache Linie

Dank der bidirektionalen Verbindung werden im G&D Matrix-Grid standortübergreifende Zugriffe möglich. Bei Anbindung mit Glasfaser können diese sogar mehrere Kilometer voneinander entfernt sein – und ergänzend zur klassischen Kaskade können nun die Anwender aller vernetzten Standorte auf alle angeschlossenen Systeme zugreifen. 

Topologiebeispiel – Ring-Topologie

Redundanzkonzepte werden z.B. schon durch Ring-Topologien noch besser unterstützt: selbst wenn eine Verbindungsstrecke oder ein Knoten ausfällt, findet das System einen alternativen Pfad zum Schalten der KVM-Signale. So erhält der Nutzer eine hochverfügbare Installation – insbesondere auch in Verbindung mit den weiteren G&D Mission-critical-Features.

Topologiebeispiel – Vollvermaschtes Netz

Das Maximum an Zugriffen zwischen einzelnen Matrizen stellt das vollvermaschte Netz dar. Bei der Wahl des optimalen Aufbaus stehen den Planern und Integratoren die Experten von G&D zur Seite. In der späteren Anwendung übernimmt das System automatisiert das Routing der KVM-Signale, indem es den jeweils optimalen Pfad durch das Grid wählt.

Guntermann & Drunck

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