„Managing Trust“ mit KVM – In 3 Schritten zu mehr Sicherheit im Tower

„Managing Trust“ mit KVM – In 3 Schritten zu mehr Sicherheit im Tower

Mit dem diesjährigen Leitthema „Managing Trust“ setzt die CeBIT ihren Schwerpunkt auf die Etablierung von Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt. Denn laut CeBIT ist mangelndes Vertrauen in die Lösungen und Anwendungen der internationalen ITK-Branche bislang die größte wirtschaftliche Wachstumsbremse. Bedenken zum Thema Datenschutz, technische Sicherheit und nicht zuletzt der Zuverlässigkeit der Systeme spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Für uns als Hersteller von KVM-Produkten sind die Bedenken von Wirtschaft und Verbrauchern natürlich tagtäglich ein Thema. Durch die Möglichkeit, auf unzählige Rechner zugreifen zu können, hat Sicherheit bei der Entwicklung und Herstellung von KVM-Geräten höchste Priorität. Aber was bedeutet das Motto „Managing Trust“ eigentlich konkret im Bezug auf KVM?

Am Anwendungsbeispiel von KVM in der Flugsicherung wollen wir Ihnen heute in drei Schritten zeigen, wie KVM-Produkte eine sichere Arbeitsumgebung für Fluglotsen schaffen. Wie gelingt es KVM Systemausfälle zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass die Bildschirme im Tower nicht doch plötzlich einmal schwarz bleiben?

1. Rechner auslagern

KVM-Extender helfen beim Auslagern der RechnerFalls Sie schon mal einen Tower am Flughafen besucht oder auch nur im Fernsehen gesehen haben, wissen Sie bestimmt, wie eng es in luftiger Höhe werden kann. Um Fluglotsen möglichst viel Platz zu verschaffen, bietet es sich an, die Rechner aus dem Tower in einen separaten Technikraum auszulagern. So haben die Lotsen ihre Ruhe und werden auch nicht durch lästige Wartungsarbeiten gestört.

Und genau da kommt KVM ins Spiel. In diesem Fall schaffen KVM-Extender die Verbindung zwischen Technikraum und Tower. Über Lichtwellenleiter werden die Rechnersignale verlustfrei über große Distanzen und in Echtzeit auf den Monitor der Fluglotsen übertragen.

2. Überwachungssystem einrichten

Einrichtung eines ÜberwachungssystemsAllein die Auslagerung der Rechner über KVM-Extender stellt natürlich noch nicht sicher, dass die Systeme nicht doch einmal ausfallen. Um dies zu vermeiden, kommt ein hardware-basiertes Überwachungssystem zum Einsatz, welches direkt in jedem Extender integriert ist und die Systemzustände der  jeweiligen Extender-Strecke überwacht. Ein solches System liefert jederzeit Informationen über die jeweiligen Gerätezustände, erkennt möglicherweise kritische Zustände frühzeitig und meldet diese dann je nach Ereignis (z. B. Ausfall des Systems) und definierten Schwellenwerten (z. B. Temperatur) per SNMP-Trap an die IT.

Durch die aktive Überwachung aller Extender-Strecken sowie redundanten Komponenten in den Geräten selbst, können IT und Fluglotsen nun bereits vor dem Auftreten eines Fehlers entsprechend reagieren.

3. Primär-, Redundanz- und Fallback-Systeme integrieren

Drei unabhängige Systeme sorgen für Sicherheit im TowerUm jedoch ganz sicher zu gehen, dass es trotz aktiver Überwachung nicht doch einmal zu einem Ausfall des Systems kommt, werden zwei weitere Verbindungen, ein Redundanz- und ein Fallback-System, eingerichtet. Selbst bei Ausfall der primären Verbindung stehen so noch zwei weitere aktive Systeme zur Verfügung. Auf diese kann der Fluglotse über einen KVM-Switch direkt von seinem Arbeitsplatz aus zugreifen. Denn auch das Redundant- und das Fallback-System werden vom KVM-Switch ständig auf ihre Aktivität oder ein vorhandenes Video-Signal hin überprüft. Bei eventuellen Ausfällen wird auch hier eine Warnung per SNMP-Trap versendet. Da alle Systeme mit dem KVM-Switch verbunden sind, kann sichergestellt werden, dass immer eine aktive Verbindung zur Überwachung des Flugverkehrs zur Verfügung steht.

Ein weiterer Vorteil dieser drei Schritte: Durch die Kombination von konzentriertem Arbeiten, aktivem Überwachungssystem sowie drei unabhängigen Extender-Strecken kommen Fluglotsen nun zumindest nicht mehr aus Angst um die Ausfallsicherheit ihrer Systeme ins Schwitzen und behalten selbst in kritischen Situationen einen kühlen Kopf. Diesen kühlen Kopf wünschen Sie sich sicherlich, wenn Sie das nächste Mal den Flug in Ihren wohlverdienten Urlaub antreten.

Und wie sieht es bei Ihnen aus? Was bedeutet das Motto „Managing Trust“ für Sie?

Von: Bianca Schmidt

Bianca Schmidt

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